Vor einer Woche hat unser Azubi Till einen großartigen Thementisch zu #blacklivesmatter gemacht 👍🏿
Kurz darauf wurden wir von unserer langjährigen Kundin Ursula Sieg angesprochen, ob auf dem Tisch nicht noch Platz für das Buch „Kreuz und Lynchbaum“ wäre, welches sie gerade übersetzt hat. Und da wir sowas immer gerne unterstützen möchten, haben wir sofort zugesagt, dass sich sicherlich noch Platz dafür finden würde. Wer sich also für den Titel interessiert, wird bei uns fündig.
Zur Erläuterung lassen wir am besten Frau Sieg persönlich ein paar Zeilen schreiben:
In den USA wurde die Sklaverei durch das Lynchen Schwarzer als Mittel der Unterdrückung ersetzt. Bis ca. 1940 in der Zeit des Jim Crow hat weißer Mob schwarze Männer, Frauen und sogar Kinder unter vorgeschobenen Gründen, ohne rechtlichen Rahmen mit Duldung oder aktiver Beteiligung der Behörden und Kirchen gefoltert, gehängt und verbrannt. Der gewünschte Effekt war, Schwarze von der Nutzung ihres Wahlrechtes, ihrer Bürgerrechte, ihrer wirtschaftlichen Chancen abzuhalten. Dagegen wehrten sich Schwarze mit Anti-Lynchkampagnen, die forderten, Schwarze als wertvolle Mitglieder der US-Gesellschaft anzuerkennen und vor Mord durch Lynchen zu schützen – die gleichen Ziele wie Black Lives Matter. Es sind immer noch die gleichen Probleme. Morde wie der an George Floyd werden daher „modernes Lynchen“ genannt und es wird seit zehn Jahren von einem New Jim Crow gesprochen.