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Das Café ohne Namen I Buchtipp

In seinem neuen Roman nimmt uns Robert Seethaler ein weiteres Mal mit in einen seiner wunderbaren Mikrokosmen, nach einer Trafik im Wien der 30er und 40er Jahre, erzählt Seethaler nun von einem Wiener Café 1966.

Besagtes Café gehört Robert Simon einem Gelegenheitsarbeiter auf dem Karmelitermarkt, dort eröffnet er auch sein Café. Das Viertel um den Karmelitermarkt gehörte nicht zu den glanzvollen in Wien, dort lebten die Ärmsten und der Staub der Trümmer klebte noch an den Fenstern. Doch 20 Jahre nach dem Krieg ist das Neue überall greifbar und auch Robert lässt davon zu seinem Café inspirieren. Trotz des bescheidenen Angebots wird es ein Ort für das ganze Viertel und die Menschen kommen mit all ihren Schicksalen, Hoffnungen und Geschichten.

Das Café ohne Namen ist ein unaufgeregtes Portrait über Menschen die mit sich selbst und der Welt hadern und über eine Stadt im Aufbruch.